Lörrach (D) und Riehen (CH) wachsen zusammen. Auf beiden Seiten der deutsch-schweizerischen Grenze dehnten sich die Siedlungskörper der beiden Gemeinden zunehmend aus, sodass sie heute ein grenzüberschreitendes Siedlungsband bilden. Vor diesem Hintergrund soll der Bereich am Lörracher Grenzübergang städtebaulich, freiräumlich und verkehrlich entwickelt werden.
Die Neugestaltung der Basler Straße zwischen Lörrach und Riehen in der Schweiz sieht eine enge Verknüpfung des öffentlichen Raums, Verkehrs und Städtebaus vor. Das Konzept setzt in einem ersten Schritt an, die bestehenden städtebaulichen Lücken zu schließen, um einen kohärent wahrnehmbaren Straßenraum entlang der Basler Straße zu erzeugen. Im gleichen Zug werden die funktionalen Einheiten des Straßenraums neu sortiert, sodass klar lesbare Strukturen entstehen, die sich wie folgt darlegen. Die beiden Straßenseiten fungieren künftig als funktionale Antagonisten. Die Westseite ist als großzügige ‚Grüne Promenade‘ ausformuliert, die mit einer doppelten Baumreihe, intensiven begrünten Tiefbeeten und hochwertigen Ausstattungselementen zum Flanieren und Verweilen einlädt. Die Ostseite hingegen stellt mit einer durchgängigen Reihe von Längsparkern, die von Bäumen gesäumt wird, die nötige Anzahl an Parkmöglichkeiten sicher.
Wir freuen uns über eine Anerkennung im Team mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung.
Die funktionalen Schwerpunkte bilden zwei Mobility-Hubs im Norden und Süden, die die Zollstation zwischen der Schweiz und Deutschland integrieren. Darüber hinaus werden zwei neue Bürgerplätze vorgesehen, die den Stadtraum mit Aufenthalts- und Aktivitätsangeboten qualifizieren. So entsteht ein stimmiges Gefüge aus Funktionalität und Aufenthaltsqualität. Alle Platzsituationen unterbrechen das Thema der einheitlichen Straßengestaltung und heben sich durch einen kontrastierenden Belagsteppich und eine charakteristische Baumpflanzung ab.