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Städtebaulicher Wettbewerb

Zukunftsquartier Jüchen Süd

Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler plant gemeinsam mit der Gemeinde Jüchen einen klimaneutralen Stadtteil für 3.000 Einwohner südlich des Bahnhofs Jüchen. Ziel des Wettbewerbs ist es, durch alternative und optimierte Lösungsansätze, die den unterschiedlichen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden, ein stabiles städtebauliches und landschaftsplanerisches Gerüst zu erhalten, das Perspektiven für bauliche Entwicklungen und einen Zugewinn an Freiraumqualität bietet. Daher soll ein Rahmenplan als informelles Instrument erarbeitet werden, um das Projekt für eine Förderung im Rahmen einer Gartenschau oder einer Bau- und Technologieausstellung in den 2030er Jahren zu verankern und erste Schritte für die Transformation der Tagebauflächen einzuleiten.

Mit unserem Vorschlag für das Jüchener Feldquartier entsteht ein offenes und markantes Quartier mit hoher städtebaulicher Dichte, das harmonisch in großzügige, vielfältig vernetzte und intensiv gestaltete Freiräume eingebettet ist. Identitätsstiftende Architektur- und Freiraumkonzepte fügen sich zu einem lebendigen Mosaik zusammen, das Raum für unterschiedliche Lebensstile und Generationen schafft. Die städtebauliche Entwicklung schlägt eine strukturelle und inhaltliche Brücke zwischen der umgebenden Bergbaufolgelandschaft und der Stadt Jüchen und schafft so einen neuen grünen Stadtteil als Nukleus im Parc Agricole.

Projektinfos

Auftraggeber
Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler KdöR
Zeitraum
06/2023 – 09/2023
Fläche
ca. 55 ha
Kooperationspartner
OTTL.LA - Schöberl Hövelmann GbR und studiomauer GbR
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Im Planungsgebiet treffen der "grüne Waldrand" im Westen und die "Agrarlandschaft" im Osten aufeinander. Das städtebauliche Konzept nutzt diesen Kontrast und leitet für beide Landschaftstypen individuell angepasste Gestaltungsprinzipien ab. Verbindendes Element ist das grüne Parkband, das sich entlang der topographischen Gegebenheiten des Quartiers erstreckt und durch seine sanfte Muldenlage einen zentralen, intensiv genutzten Grünraum mit wassersensitiven Elementen bildet, der von den einzelnen Wohnquartieren eingerahmt wird. Die Quartiere grenzen sich entlang der zentralen Grün- und Verkehrsachsen durch geschlossene Raumkanten ab, öffnen sich aber zum umgebenden Grünraum. Die Anordnung der Nutzungsbereiche soll sicherstellen, dass die Wohnbebauung möglichst weit von den Lärmquellen A46 und Bahntrasse entfernt liegt, um eine möglichst hohe Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten. Die Erschließung der Quartiere erfolgt über eine verkehrsberuhigte Wohnstraße, die in Form einer Schleife durch das Viertel verläuft, alle Quartiere und Einzelbausteine erschließt und durch großzügige Baumrigolen wasserdurchlässig und ökologisch wertvoll gestaltet ist. Die Vielfalt des Stadtteils orientiert sich an den charakteristischen Gebäude- und Freiraumtypen der Umgebung. Diese fügen sich in künstlerischer Weise in das stabile städtebauliche Gefüge ein und prägen ein dynamisches und abwechslungsreiches Quartier. Die Beschreibung des Viertels zeigt einen differenzierten städtebaulichen Ansatz, der in der architektonischen Umsetzung belastbar ist. Unterschiedliche Funktionen sind auf engem Raum miteinander verwoben und überlagern sich. Die Nähe von kompakten Wohnformen, modernen Arbeitsumgebungen und gut erreichbarer sozialer Infrastruktur ermöglicht vielfältige Lebensstile und schafft inklusive, barrierefreie Angebote für alle.

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