Im Rahmen einer städtebaulich-verkehrsplanerischen Machbarkeitsstudie wird die vielbefahrene „Stadtautobahn“ Kurt-Schumacher-Straße einer fundierten Analyse unterzogen. Ziel ist die Entwicklung einer funktionierenden und attraktiven fußgänger- und fahrradfreundlichen Querung.
Die Kurt-Schuhmacher-Straße trennt durch ihre Barrierewirkung die Lünener Innenstadt von der sog. „Kulturinsel“ und vernachlässigt aufgrund einer autogerechten Gestaltung und Dimensionierung Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Um diese Missstände zu beheben, braucht es eine Perspektive für eine nachhaltige Transformation des Straßenraums, die städtebauliche und verkehrsplanerische Aspekte vereint. Die Kurt-Schumacher-Straße soll zukünftig als lebenswerter Stadtraum erlebbar werden und zusätzliche Qualitäten für die Lüner Innenstadt erzeugen.
Die Kurt-Schumacher-Straße wird sukzessive zum Kurt-Schumacher-Boulevard mit Allee-Charakter umgebaut und kann hierdurch städtebauliche Qualitäten für das gesamte Umfeld erzeugen. Der „Rote Teppich“ von der Neuberinstraße zum Theater wird als Zebrastreifen ausgestaltet und bietet damit Fußgängern und Radfahrern besonderen Komfort. Hierdurch ergibt sich eine weitere deutliche Attraktivitätssteigerung für Fußgänger und Radfahrer. Die Vorzonen von Theater und Hotel werden durch die Anlage von Aktivitätstrittsteinen („Aktivitätsband“) im Stadtpark und die Skateranlage im Norden ergänzt und bilden einen Verbindungsraum zwischen Römer-Radweg und Seseke-Radweg.