Auf dem ehemaligen Gelände des Stadions soll durch ein städtebauliches Wettbewerbsverfahren ein wichtiger Baustein in der Entwicklung von bezahlbaren und qualitativ hochwertigem Wohnraum in der Wiener Neustadt geschaffen werden. Das Ziel des Entwurfes ist ein breites Spektrum an unterschiedlichen Wohnformen zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf Wohneigentum liegt. Verschiedene Wohnungs- und Grundstücksgrößen ermöglichen es, eine breite Zielgruppe aus unterschiedlichen Einkommensschichten,Lebensstilen und Haushaltsgrößen anzusprechen. Die städtebauliche Idee ergibt sich aus den unterschiedlichen baulichen Typologien der Wiener Neustadt aus zentralen und suburbanen Lagen der Stadt, die neu interpretiert die Struktur und städtebauliche Dichte des Quartiers definieren. Hierbei können die unterschiedlichen Bauformen zwischen den sehr unterschiedlichen Maßstäben der direkten Umgebung vermitteln werden.
Das neue, zukunftsweisende Stadtquartier auf der Fläche des Stadions, zeichnet sich durch seine hohe städtebauliche Qualität, die Qualität der Grünräume und den hohen Grad an Durchlässigkeit des Entwurfes aus. Entwurfsgrundsatz ist die Erschließung des Gebietes durch Stichstraßen ohne eine verkehrliche Durchfahrt zu erzeugen. Kleinteilige Hofstrukturen gruppieren sich um nachbarschaftliche Höfe und bilden so kleine dörfliche Einheiten mit Spiel- und Kommunikationsflächen unter Bäumen. Ein flexibles System von Bautypen bietet die Möglichkeit einer individuellen Konfiguration der Gebäude auf den Grundstücken. Die Geschosswohnungsbauten bilden dabei die höchste Dichte aus. Diese bieten einen guten Zugang zum Quartier und an zentraler Stelle auch zum Quartiersplatz der kommunikative Orte schafft. Grundsätzlich bieten die verschiedenen Bautypen eine flexible städtebauliche Körnigkeit. Wir freuen uns über den 3. Preis im Team mit wbp Landschaftsarchitekten.