Unser städtebaulicher Entwurf der Viktoriastraße in Unna hat die Entwicklung eines lebendigen und durchmischten Stadtquartiers zum Ziel. Der gewählte Entwurfsansatz sieht die Zonierung des Plangebiets mit gewerblichen Nutzungen entlang der neuen Planstraße und einer überwiegenden Wohnnutzung entlang der Viktoriastraße und im Quartiersinneren vor. Die Gestaltung des Freiraums nimmt im Viktoriaquartier eine wichtige Rolle ein. So wird der Freiraum durch die Gliederung in private, gemeinschaftliche und öffentliche Bereiche strukturiert. Hervorzuheben ist der Nachbarschaftsplatz als Herzstück des Quartiers. Mit ihrem gemeinschaftlichen Charakter sind die Freiräume im Quartier der Wohnqualität zuträglich und fördern eine kommunikative und nachbarschaftliche Atmosphäre. Neben der Haupterschließung werden neue Wegeverbindungen und Aufenthaltsqualitäten geschaffen, die das Quartier mit dem direkten Umfeld verknüpfen, aber auch eine Beziehung zum Zentrum und den umliegenden Stadtteilen herstellen.
Eine neue Gleisunterführung verbindet das Quartier mit den Bahnsteigen und dem Bahnhof. Der am Entreeplatz gelegene Mobilitätspunkt soll in Zukunft schnelle Wegeketten ermöglichen und den Anreiz für eine umweltfreundliche Fortbewegung steigern. Das Quartier an der Viktoriastraße zieht seine Qualitäten auch aus dem Angebot an verschiedenen Wohnformen, welches verschiedenen Zielgruppen anspricht und der demographischen Entwicklung Unnas Rechnung tragen.