Die Landeshauptstadt Mainz gehört zu den wachsenden Städten in Deutschland. Als Bestandteil der europäischen Metropolregion Rhein-Main und als bedeutender Hochschul- und Medienstandort, zieht die Stadt Mainz viele Studierende und junge Berufstätige an. Zu den im Mainzer Stadtgebiet vorhandenen städtebaulichen Potenzialen gehört die Erschließung der vormals landwirtschaftlich genutzten Flächen »Am Medienberg« im Stadtteil Mainz-Lerchenberg. Für die künftige Entwicklung des Gebiets wurde durch die Stadt Mainz ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet und abgestimmt. Dieser bildet die Basis für den vorliegenden städtebaulichen Wettbewerb, auf dessen Grundlage das neue Quartier entwickelt werden soll. Der von uns vorgeschlagene Entwurf strebt eine neue Suburbanität an, die sich von der klassischen Suburbanisierung mittels Einzelhäuser oder Zeilen abgrenzt.
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Die Blockstruktur ist besonders robust. Sie ermöglicht ein flächensparendes Bauen und fördert unter anderem durch die Schaffung unterschiedlicher privater, gemeinschaftlicher und (halb-)öffentlicher Freiraumqualitäten in den Innenhöfen, Balkonen und Plätzen eine urbane Lebensweise in verschiedenen Wohntypologien. Der eröffnende Hochpunkt nimmt die nordwestlich angrenzenden Hochhausstrukturen auf und übersetzt diese als integrierter Baukörper in die Form des städtischen Blocks. Insgesamt ist das Quartier als solide städtebauliche Form ausformuliert, bietet aber in seiner Kleinteiligkeit und Vielfalt in Architektur und Freiraumgestaltung eine geordnete Diversität. So nimmt jeder Block vom Hochpunkt mit seinen Sonderwohnformen, über den Nachbarschaftstreff bis zur Kita und dem Mobilitätshub unterschiedliche für die Funktion und Vielfältigkeit des Quartiers zentrale Elemente auf.